Fotomemorys – Das Spiel mit Ansichten
Wohl jeder kennt das Spiel Memory: Zwei gleiche Motive müssen in einem Haufen umgedrehter Karten gefunden werden. Werden sie aufgespürt, so darf der Spieler weitermachen. Wenn nicht, dann muss er die Karten wieder verdeckt zurücklegen und der / die nächste ist an der Reihe. Dieses Spiel lässt sich vortrefflich selbst mit eigenen Motiven gestalten.
Fotomemorys eignen sich gut für größere Gruppen ab dem Kindergartenalter. Gerade Kinder, die dieses Spiel sowieso gerne spielen, können ihre Lebenswelt fotografierend erkunden und diese anderen in unterhaltsamer Form zeigen. Die Komponente, die eigene Welt mit in das Spiel zu bringen, verbindet die positiven pädagogischen Effekte des Memory mit einer intensiven Wahrnehmung und Reflexion der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.
Durchführung
Die Gruppe überlegt sich ein Thema und sucht sich die Motive aus, die sie auf den Memory-Karten abgebildet haben möchte. Diese werden fotografiert und dann je Bild zweimal ausgedruckt (oder im Fotogeschäft zum Entwickeln abgegeben).
Wichtig ist, dass ein kleines Bildformat gewählt wird, da sonst die ausgebreiteten Karten beim Spielen zu viel Platz brauchen. Die Bilder werden auf Karton aufgeklebt oder laminiert und das Memory kann gespielt werden.
Inzwischen bieten auch einige Bilderdienste und Fotolabore die Herstellung von Fotomemorys an.
Variationen
Anstelle von gleichen Motiven lassen sich auch Bezugspaare bilden, z.B. eine Person und ihr Zimmer. Dadurch wird das Spiel noch interessanter.
Memorys lassen sich auch mit anderen analogen und digitalen Techniken wie Fotogramm, Chemogramm, Cyanoytypie, Fotobatik erstellen.
Autor: Oliver Spalt