MedienConcret Fotografie – Wertvolle Beiträge zu Fotografie und Bildung
Im September 2014 ist das aktuelle Themenheft „Fotografie“ des Magazins MedienConcret erschienen. Das vom Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) und dem jfc Medienzentrum gemeinsam herausgegebene medienpädagogische Magazin bietet Pädagogen, Eltern und Medieninteressierten ein lebendiges, praxisnahes und fachlich inspirierendes Forum rund um das Thema.
Auf über 100 Seiten beleuchtet es die vielen Facetten des Mediums „Fotografie“ im Hinblick auf deren Einsatz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es bietet dazu gut leserliche und anregende Hintergrundartikel sowie anschauliche Praxisberichte. In einem umfangreichen Serviceteil werden zudem konkrete Fotoprojekte vorgestellt und Links zu Hintergrundinformationen aufgezählt.
Das aktuelle Heft trägt den Titel:
FotografieLust auf eine neue visuelle KulturSchule des SehensEs kann bei den Herausgebern für 7,- Euro zzgl. Porto bestellt werden |
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auf der Verlagsseite dazu heißt es:
„Fotos dominieren unsere Gesellschaft. Sie prägen unsere Wahrnehmung und unsere Weltsicht, unsere Erinnerungen und unser Kaufverhalten. Wir werden von Bildern regelrecht überflutet. „Fotografie“, das neue Themenheft der pädagogischen Fachzeitschrift MedienConcret, schafft Überblick. 175 Jahre nach der ersten Daguerrotypie beleuchtet es, wie sich das Medium im Laufe der Zeit gewandelt hat, skizziert, was Jugendliche über Bilder und deren Mechanismen wissen und wissen sollten, liefert Impulse für die medienpädagogische Arbeit und macht Lust auf die Auseinandersetzung mit Fotografie.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
Fotografie hat sich im 21. Jahrhundert zum unbestrittenen Leitmedium entwickelt. Ein immer größerer Teil unserer Kommunikation und Information läuft ausschließlich über das Medium Fotografie. Bilder werden (oft) ohne Worte über soziale Netzwerke oder Instant-Messaging-Dienste verschickt. Jedes Foto kann mit wenigen Klicks verbreitet und – was noch folgenreicher ist – manipuliert werden. Die Glaubwürdigkeit von Bildern sowie die Ziele und Bedingungen ihrer Nutzung zu hinterfragen, ist daher nicht nur berechtigt, sondern unverzichtbar: Ist das Bild authentisch? Warum wird gerade dieses gezeigt? Was passiert eigentlich mit all den Bilddaten, die wir täglich verschicken? Gibt es überhaupt noch „private“ Bilder? Diesen und anderen Fragen geht das aktuelle Themenheft der MedienConcret nach.
Fotografie ist längst auch ein wichtiger Teil der Jugendkultur. Dabei sind Kinder und Jugendliche nicht nur Rezipienten, sondern wichtige und sehr kreative Bildproduzenten. Einige von ihnen nutzen die digitalen Werkzeuge für künstlerische Bildexperimente; die Mehrheit produziert Fotos als kommunikationsstiftendes „Lebenszeichen“ in sozialen Netzwerken. Eine wichtige Rolle spielen hier „Selfies“ oder Posings in verschiedenen Kontexten, die der Community präsentiert werden – auch um die eigene Wirkung auf andere auszuprobieren und zu Kommentaren anzuregen.
Herausforderungen für die Medienpädagogik
Ausloten der eigenen Identität, Mittel zur Weltentdeckung und Selbstreflexion – so eröffnet Fotografie auch enorme Potenziale für die medienpädagogische Arbeit. Was müssen junge Menschen über Fotografie wissen? Im 175. Jubiläumsjahr der Fotografie fächert das Themenheft von MedienConcret dazu ein breites Themenspektrum auf: Es zeigt anhand von Beispielen, wie kreativ Kinder und Jugendliche Fotografie für den Ausdruck ihrer Sicht der Dinge nutzen – zur Unterhaltung, Information, Kommunikation, zum spielerischen Experiment ebenso wie zur ernsthaften Auseinandersetzung mit Umwelt und Gesellschaft. Beiträge von Fotografie-Experten, Bildwissenschaftlern, Psychologen und Pädagogen untersuchen, wie Fotos unser Erleben und Verhalten beeinflussen, hinterfragen Mechanismen der Bildmanipulation und zeichnen die Spuren nach, die wir mit unseren Bildern im Netz hinterlassen. Sie beleuchten den Wandel des Mediums im Laufe der Zeit und stellen beispielhafte fotopädagogische Projekte vor. Vermittelt werden zudem nützliche Adressen und Informationen sowie praktische Tipps für gelungene Fotos.“