Georg Barr – Wie Bilder wirken

52 große Fotografien und was sie so einzigartig macht

Als ich das Buch in die Hand nahm, war ich skeptisch: Ist es wieder so eine Sammlung von technisch perfekt gemachten aber ausdruckslosen „best practise“ Bildern? Nein, dieses Buch ist außergewöhnlich!

Georg Barr – Wie Bilder wirken
228 Seiten, komplett in Farbe, Festeinband
ISBN: 978-3-89864-745-8
dpunkt.verlag
Georg Barr ist selbst künstlerischer Fotograf, Kenner und Sammler der Fotokunst-Szene. Schon die Auswahl der Fotos ist beeindruckend: Ein buntes Spektrum an Motiven, die mit den unterschiedlichsten Aufnahmegeräten fotografiert wurden. Ganz egal, ob die Fotos mit einem iPhone, einer Sucherkamera, einer analogen oder digitalen Spiegelreflexkamera, einer selbstgebauten Kamera oder einer großformatigen Plattenkamera aufgenommen wurden – entscheidend für die Auswahl waren nicht technische Details, sondern die Einmaligkeit und Großartigkeit des Fotos an sich.

Georg Barr hat sehr gefühlvoll ganz besondere Fotografien ausgesucht. Zu jedem Foto hat er seine „Analyse“ geschrieben: Eine sehr subjektive und einfühlsame Besprechung des Bildes, ohne über zu interpretieren und vor allem mit viel Respekt vor dem Werk. Dies wird bereichert durch die Sicht des Fotografen, die/der das Bild gemacht hat und durch Angaben zur Fototechnik.

So entsteht ein Buch, das beim Anschauen inspiriert und beim Lesen erklärt, ohne eine Kochbuchanleitung für gute Bilder zu geben.

Die hervorragende Druckqualität ermöglicht es, ganz in die Bilder einzutauchen. Würde man sich die Zeit nehmen und jedes Bild eine Woche lang immer wieder betrachten, so hätte man ein ganzes Jahr Anregung für schöne Fotos und Balsam für die Fotografenseele. Und so ganz nebenbei schult diese Fotoschatzkiste von Georg Barr die Wahrnehmung und hilft, den eigenen fotografischen Stil weiter zu entwickeln. Dies macht „Wie Bilder wirken“ zu einem Lehrbuch der besonderen Art.

Mrz 29th, 2012 | By | Category: Literatur und Links

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