Stereofotos – Bilder wie in Avatar
Nicht nur 3D Filme wie Avatar sind beeindruckend, auch die dreidimensionale Fotografie erlebt einen Höhepunkt. Dabei gibt es „Stereoskopien“ schon seit langer Zeit. Ab ca. 1850 wurden sie modern und gegen 1900 waren Stereofotos von fremden Ländern, von touristischen Sehenswürdigkeiten (und oft nur spärlich bekleideten Damen) weit verbreitet und sehr beliebt. Betrachtet wurden sie mit kleinen Guckkästen aus Holz oder Karton.
Gegen 1900 zogen die sogenannten Kaiserpanoramen mit ihren 3D Dias Massen von interessierten Betrachtern an. Jetzt gibt es mit den 3D Kinofilmen, 3D Fernsehern und neuen 3D Fotoapparaten eine Neuauflage der räumlichen Bilder. |
Dabei braucht es keine besonderen Geräte, um Stereofotos herzustellen. Eine einfache Digitalkamera, ein PC und kostenlos erhältliche Software reicht dazu. Mittels einfach zu bedienenden Programmen wie etwa dem Stereophotomaker lassen sich zwei in Augenabstand fotografierte Bilder übereinander legen. Mit einer 3D Brille kann man sie ansehen und sich vom räumlichen Seherlebnis faszinieren lassen.
Nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Erwachsene sind von den 3D Fotos begeistert. Das Betrachten von räumlichen Bildern ist immer noch eine Besonderheit, das Anfertigen dieser Bilder macht Spass und führt relativ schnell zu verblüffend guten Ergebnisse.
Ganz spielerisch fördert die Beschäftigung mit der 3D Fotografie verschiedene Fähigkeiten: Zuerst ermutigt es zum genauen Hinsehen. Es gilt, das Motiv zu analysieren und zu überlegen, ob es sich gut für ein Stereofoto eignet. Das Fotografieren selbst erfordert ein wenig Disziplin, da die zwei Einzelbilder im Augenabstand abgelichtet werden müssen. Die Arbeit mit der Software ist sehr einfach. Die Ergebnisse motivieren zum weiteren Experimentieren. |
Mit der Stereofotografie lassen sich spannende Fotoprojekte umsetzen. Dies reicht vom einfachen Fotoworkshop über die Arbeit mit speziellen Themen wie Landschaftfotografie bis hin zur Erkundung und Darstellung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen sowie als kreatives Mittel zur Beteiligund an einer Sozialraumanalyse.